Ressourcen und Sammlungen

Freier und kostenloser Eintritt nur nach Terminvereinbarung
Montags bis freitags
9 – 17 Uhr
+33 (0)3 27 95 74 22

LEITERIN DES DOKUMENTARISCHEN RESSOURCENZENTRUMS

Virginie Malolepszy
vmalolepszy@chm-lewarde.com

DOKUMENTATIONS-ASSISTENTIN

Frédérique Delforge
fdelforge@chm-lewarde.com

DIE ARCHIVE

Das Centre Historique Minier verwahrt einen bedeutenden Archivbestand, welcher nach terminlicher Absprache im dokumentarischen Ressourcenzentrum frei konsultiert werden kann.

DIE SAMMLUNG

Die Sammlung der Bergbauarchive begann Mitte der 1970er Jahre in den Kohlenbergwerken des Beckens von Nord-Pas-de-Calais. Das Unternehmen hat damals beschlossen, auf dem Standort der Grube Delloye Gegenstände, Bergbaugerät aber auch Dokumente im Zusammenhang mit dem Bergbau zusammenzutragen. Das erste Ziel war es, eine Auswahl der Dokumente zusammenzubringen, die gegebenenfalls bei Ausstellungen präsentiert werden könnten. 1984 erhielten die Kohlenbergwerke des Beckens von Nord-Pas-de-Calais die Genehmigung der Direktion der Archive Frankreichs, selbst ihre Archive zu verwalten und die Sammlung, Verwaltung und Aufwertung dem Centre Historique Minier zu übertragen.

Von 1985 bis 1992 hat das Centre Historique Minier mit der Schließung eines Grabens oder eines Bergbauunternehmens nach dem anderen die Dokumente aufgenommen, die von ehemaligen Bergwerksgesellschaften oder den Kohlenbergwerken des Beckens von Nord-Pas de Calais produziert und auf den unterschiedlichen Standorten verwahrt worden sind.

DIE ARCHIVBESTÄNDE

Die 2.400 Meter Archivregale, die im Zentrum verwahrt werden, decken die gesamte Periode des Abbaus der Kohle im Becken von Nord-Pas-de-Calais (1720-1990) ab, von den ersten Bergwerksgesellschaften bis zur Schließung der verstaatlichten Kohlenbergwerke. Diese Archive haben alle Themen im Zusammenhang mit dem Bergbau im Programm : Organisation des Unternehmens, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Kenntnis der Untertage-Welt, Abbautechniken, industrielles Erbe. Bestimmte Bestände, wie die der Gesellschaften von Anzin, Lens oder Bruay, sind besonders gut erhalten und die Analyse dieser Dokumente stellt eine sehr wichtige Quelle dar, um sich über die Geschichte dieser Gesellschaften zu informieren. Für die Gesellschaft von Anzin findet man insbesondere aquarellierte Karten der unterschiedlichen Betriebe, Unterlagen und Karten ihres gesamten Eisenbahnnetzes sowie zahlreiche Dokumente von 1752 bis 1970 über die Organisation der Gesellschaft, über ihre sozialen Arbeiten, ihre Betriebe…

EINE BELIEBTE QUELLE FÜR DIE FORSCHUNG

Das dokumentarische Ressourcenzentrum ist eine beliebte Quelle an Ideen und Informationen für Forschungsarbeiten. Auch wenn der wichtigste Nutzer das Centre Historique Minier für die Erstellung der Museumsprogramme (Ausstellungen, Projektionen, Veranstaltungen) und für die unterschiedlichen Veröffentlichungen des Zentrums (Mémoires de GailletteSammlung, Mitarbeiterzeitschrift, Presse…), ist, so werden auch zahlreiche Arbeiten von Forschern aus den verschiedensten Bereichen getätigt: Fachleute aus dem Bereich Verlag und Kino, Akademiker aber auch Privatleute, die gerne die Geschichte ihrer Arbeitsstätte, präzise Ereignisse oder anekdotische Elemente nachvollziehen oder zusätzliche Informationen im Anschluss an ihren Museumsbesuch erhalten möchten.

Rund Hundert Forscher kommen jedes Jahr, bei der Hälfte von ihnen handelt es sich um Akademiker der regionalen oder nationalen Universitäten aller Ebenen, vom Bachelor bis zum Doktorat, aus allen Bildungswegen. Das Zentrum verwahrt übrigens in seinen Sammlungen mehr als 200 akademische Arbeiten, die auf Grundlage seiner Bestände zu unterschiedlichen Themen verwirklicht worden sind: Architektur, Recht, Geisteswissenschaften, Wissenschaften, Medizin, Ingenieursschulen… Die Themen sind vielfältig: Die Elektrifizierung der Bergwerke im Pas-de-Calais von 1880 bis 1930, das Sozialrecht in den französischen Kohlenbergwerken von 1810 bis 1939, die Rolle der körperlichen Betätigung in der Unternehmerpolitik der Bergwerksgesellschaften von Nord/Pas-de-Calais während der Zeit von 1870-1939 oder die Harmonieorchester, Fanfaren und Blaskapellen im Bergbaurevier von Pas-de-Calais zwischen 1880 und 1950, um nur einige Beispiele anzuführen.

Zahlreiche Themen sind auch heute noch aufzubereiten. Die Forscher finden in den Beständen des Zentrums Quellen, dank der die Geschichte des Bergbaureviers neu durchleuchtet werden kann.

Andere Zentren verwahren ebenfalls Bestände zum Thema Bergbau :

Agence Nationale pour le Garantie des Droits des Mineurs (ANGDM) : www.angdm.fr

Centre des Archives du Monde du Travail : www.archivesnationales.culture.gouv.fr/camt

Gemeinde von Carmaux. Centre Culturel Jean-Baptiste Calvignac : centreculture@wanadoo.fr

Die Kohlenbergwerke im Lothringer Becken. Annexe Jeanne d’Arc du Service départemental d’archives de la Moselle : www.archives57.com

Häufig Gestellte Fragen

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